Roggen reift Roggen reift, die Fluren gluten, Und der Wind jagt launisch wild Güldnes Flirren, goldnes Fluten Über Felder und Gefild. Mond schaut uns ins Auge, staunend Dass der Tag noch nicht vollbracht, Doch der breitet die Umarmung Tiefer in das Reich der Nacht. Unermessne Ernte! Zwischen Morgenrot und Abendschein Schließt der Himmel flüchtig seine Augen, die sonst Feuer spein. Afanassi Fet (1859) Aus dem Russischen nachgedichtet von Uwe Grüning |
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