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Staatspreis für Theaterarbeit an den bayerischen Schulen (verkuendung-bayern.de) Am Montag, 24.06.2024 wurde im Saal X des Gasteig-Ausweichquartiers HP 8 im Rahmen einer Feierstunde zum zweiten Mal der bayerische Staatspreis für Theaterarbeit an Schulen verliehen. Heuer konnten sich Grund- und Mittelschulen bewerben. Der Preis ist mit jeweils 1500 Euro dotiert. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) konnte vier bayerische Schulen auszeichnen. Dies sind die prämierten Schulen: Wittelsbacher Mittelschule, Germering Mittelschule Burgebrach Grundschule an der Friedrich-Ebert-Straße, Fürth Grundschule an der Lincolnstraße, München PAKS gratuliert den Preisträgern herzlich. Unser ganz besonderer Dank gilt denjenigen Lehrkräften an diesen Schulen, deren herausragendes Engagement die erfolgreiche Schultheaterarbeit dort erst ermöglicht hat. Wir wünschen unseren Kolleginnen und Kollegen weiterhin viel Kraft und Energie, damit sie trotz der nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen ihre Arbeit im Sinne der Schülerinnen und Schüler und ihrer Schulen fortsetzen können. PAKS freut sich sehr über die mit dem Staatspreis verbundene Würdigung des Schultheaters an unseren Schularten. Die Auszeichnung belegt, dass die performative Arbeit mit Schülerinnen und Schüler auch aus der Sicht des Staatsministeriums einen hohen Wert im Sinne einer ganzheitlichen Bildung darstellt. PAKS sieht in der Schultheaterarbeit ein enormes Potential für die Anbahnung der Bereitschaft, unsere Demokratie zu verteidigen. Schon aus diesem Grund wünschen wir uns eine Stärkung und Verstetigung der Sparte Schultheater gerade an den Grund-, Mittel- und Förderschulen. Pressemitteilung 24.06.24
Pressemitteilung Nr. 087 vom 24.06.2024
Kultusministerin Anna Stolz vergibt Staatspreis für außergewöhnliche Theaterarbeit an Schulen Der Staatspreis wird turnusmäßig jedes Jahr an zwei verschiedene Schularten vergeben ©Matthias Balk
Zwei Grund- und zwei Mittelschulen werden ausgezeichnet. Kultusministerin Anna Stolz hat heute in München den Staatspreis für Theaterarbeit verliehen. In diesem Jahr werden zwei Grund- und zwei Mittelschulen geehrt, die Theaterarbeit besonders nachhaltig und mit besonderem Engagement etabliert haben. Sie erhalten jeweils 1.500 Euro. Der Staatspreis wird turnusmäßig jedes Jahr an zwei verschiedene Schularten vergeben. „Theater verbindet und begeistert. An Euren Schulen ist Theaterspielen fest im Unterricht und Schulleben verankert. Es gibt Theaterklassen oder Theater-AGs, Theatergruppen im Ganztag und immer wieder Präsentationen oder vielfältige Theater-Aktionen im Schulalltag. Theaterspielen erfordert Vertrauen, echtes Teamwork und Mut, dem Publikum zu begegnen und auf einer Bühne etwas darzustellen. Mit dem gerade präsentierten gemeinsamen Flashmob draußen auf dem Vorplatz habt Ihr eindrucksvoll gezeigt, wie Ihr uns Zuschauer packt und mitnehmt. Ein besonderer Dank gilt auch Euren überaus engagierten Lehrkräften und Schulleitungen, die sich über viele Jahre für das kulturelle Leben und vor allem für das Theaterleben an Euren Schulen intensiv einsetzen“, betonte Kultusministerin Anna Stolz. Folgende Schulen wurden ausgezeichnet:
Kultusministerin Anna Stolz vergibt Staatspreis für außergewöhnliche Theaterarbeit an Schulen | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (bayern.de) Bericht der Süddeutschen Zeitung FFB 26.06.24
Süddeutsche Zeitung - Landkreis Fürstenfeldbruck, 26.Juni 2024
Schattentheater, Schwarzlicht und Flashmob Schülerinnen und Schüler der Wittelbacher Schule Germering zeigen bei der Preisverleihung einen Ausschnitt aus ihrer Theaterarbeit (Foto: Matthias Balk / Bayerisches Kultusministerium)
An der Wittelsbacher Mittelschule in Germering gehört Theaterarbeit fest zum Unterricht. Dafür wurde die Schule jetzt mit einem Staatspreis ausgezeichnet. Die Lokalität für die Verleihung könnte kaum besser gewählt sein. Der Saal X auf dem Gelände des Münchner Kulturzentrums Gasteig HP8 dient als perfekte Kulisse für die Ehrung von vier Schulen aus dem Freistaat, welche die Schauspielerei auf der Bühne erfolgreich mit dem schulischen Alltag verbinden und so die kreativen Seiten der Schülerinnen und Schüler fördern. Neben zwei Preisträgern aus dem Frankenland und einem aus München war bei der überhaupt erst zweiten Vergabe des „Staatspreises für Theaterarbeit an den bayerischen Schulen“ diesmal auch ein Vertreter aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit von der Partie: die Wittelsbacher Mittelschule aus Germering. Ausgezeichnet: Für die Wittelsbacher Schule aus Germering gibt es den Staatspreis für Theaterarbeit an bayerischen Schulen. (Foto: Foto: Matthias Balk / Bayerisches Kultusministerium)
Die Schule widmet sich seit Jahren der aktiven Förderung von Theaterarbeit, und das Potenzial des Bühnennachwuchses zeigt sich schon bei der Eröffnung des Festakts. Während Kultusministerin und Schirmherrin der Veranstaltung, Anna Stolz (Freie Wähler) mit der schwarzen Limousine vorfährt, postieren sich die vier Gewinner auf dem Platz vor dem großen Gasteig HP8. Eine Lehrerin der Wittelsbacher Schule verrät, dass man einen kleinen Flashmob geplant habe und die Ministerin Teil davon sein soll. Und ehe Stolz sich versieht, ist sie schon mittendrin in der Menge. Die Germeringer Schülerinnen und Schüler sind an diesem Tag in Schwarz-Weiß gekleidet und stechen aus der Masse heraus. Ein weiteres Merkmal, das sie von den anderen Schulen unterscheidet, ist das breit gefächerte Altersspektrum. In der Wittelsbacher Mittelschule gibt es Theater für die Jahrgangsstufen fünf bis zehn. Sofia und Ajla, beide 15, gehören da schon zu den Älteren, was sie allerdings nicht davon abhält, mit den Jüngeren auf die Bühne zu gehen: „Mir macht es so oder so Spaß. Wir waren ja auch mal jung, und jetzt können wir den Kleinen zeigen, wie es geht“, sagt Sofia. Ihre Freundin Ajla geht sogar noch weiter und teilt mit, dass sie später eine künstlerische Ausbildung machen möchte, da ihr das Spielen auf der Bühne so viel Freude bereite. Kultusministerin Anna Stolz (Mitte) gerät bei der Ankunft in einen Flashmob. (Foto: Foto: Matthias Balk / Bayerisches Kultusministerium)
Nach der Einlage im Freien geht es rein in den dunklen Theatersaal, in dem schon alles für die feierliche Übergabe der Auszeichnung vorbereitet ist. Begleitet von live gespielter Pianomusik wird Platz genommen, und die Schülerband „The Icons“ der Münchner Mittelschule Eduard-Spranger-Straße steigt nach dem Klavierspiel ein mit einem etwas nachdenklichen und ruhigen Song. Nach der Begrüßung durch die Kultusministerin übernehmen die Moderatoren. Etwas unerwartet betreten die in Abendrobe gekleideten Rebecca und Oscar aus der fünften Jahrgangsstufe des Münchner Albert-Einstein-Gymnasiums die Bühne und führen gekonnt durch das Programm, das die ein oder andere Überraschung parat hält. So bekommt jede Schule die Möglichkeit, eine kurze Live-Performance hinzulegen. Dabei gehört der vierte und letzte Akt der Festlichkeit den Germeringern. Sie folgen dem Aufruf der beiden Jungmoderatoren und begeben sich durch die Stuhlreihen schleichend in Richtung Spielfläche. Unisono schreien die 16 Schülerinnen und Schüler: „Lasst uns auf die Bühne gehen“. Oben angekommen werden vier Leitern aufgestellt, auf die sich Mädchen in schwarzen Outfits stellen, der Rest der Theater AG wickelt sich am Boden liegend in einen großen Fallschirm ein. Von den Sprossen erschallt die Frage nach dem Sinn des Lebens: „Was wollt ihr? Geld, einen guten Job oder große Reisen?“ Die Antwort kommt erst verhalten, dann aber bestimmt. Die Eingewickelten befreien sich aus der stofflichen Umklammerung und konfrontieren den Konsumgedanken mit dem Wunsch nach Geborgenheit, Optimismus und Zufriedenheit. Was auffällt: Die Suche nach dem Glück zieht sich durch die ganze Veranstaltung. Auch die Beiträge der anderen Schulen wollen darauf aufmerksam machen, dass es im Leben nicht immer nur um das neueste Smartphone oder die teuerste Luxusbekleidung geht, sondern ein einfaches Lächeln auch schon Freude schenken kann. Bühnenauftritt beim Festakt im Kulturzentrum HP8. (Foto: Foto: Matthias Balk / Bayerisches Kultusministerium )
Bei der individuellen Lobrede für die Wittelsbacherschule erwähnt Rednerin Theresa Salfner-Funke, dass die große Vielfalt an verschiedenen Darstellungsformen ein Grund für die Ehrung gewesen sei. Neben Schattentheater und Schwarzlichttheater werde auch die Improvisationskunst gefördert, und Flashmobs auf dem Schulhof seien keine Seltenheit, so die Laudatorin. Um die Freude an der Schauspielerei schon den Jüngsten zu vermitteln, wirbt die Mittelschule mit expliziten Theaterklassen in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe der Ganztagsschule. Hier wird versucht, durch Unterrichtsformen wie Frei- oder Gruppenarbeit den Horizont zu erweitern und gerade in den Fächern Deutsch und Musik mündet diese Art des Lernens oft in theatralem Schauspiel. Laut Schulleitung entwickelt sich dann in Zusammenarbeit mit dem normalen Schulbetrieb eine produktive Theatergemeinschaft, die in ganz Bayern und im regionalen Bereich an Kulturveranstaltungen teilnimmt. Schattentheater, Schwarzlicht und Flashmob - Fürstenfeldbruck - SZ.de (sueddeutsche.de) Bericht der Süddeutschen Zeitung 19.06.24
Germering
Theaterpreis für Wittelsbacher Schule Die Wittelsbacher Mittelschule Germering, kürzlich saniert und erweitert, wird für die Einrichtung einer Theaterklasse ausgezeichnet. (Foto: Johannes Simon)
Die Mittelschule wird von der bayerischen Kultusministerin ausgezeichnet.
Vier Schulen aus Bayern dürfen am Montag, 24. Juni, im Münchner Gasteig HP8 den Staatspreis für herausragende Theaterarbeit in Empfang nehmen. Unter den Preisträgern befindet sich in diesem Jahr erstmals ein Vertreter aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Wittelsbacher Mittelschule aus Germering erhält die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung für die erfolgreiche Etablierung der Theaterkunst an ihrer Schule. Der Preis wird von der bayerischen Kultusministerin Anna Stolz (FW) vergeben. Theaterpreis für Wittelsbacher Schule - Fürstenfeldbruck - SZ.de (sueddeutsche.de) Eindrücke (Fotos: Claudia Zenk)
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