11. Theatertage der Beruflichen Oberschulen in Bayern
Die Theatertage der FOS/ BOS fanden dieses Jahr vom 15.03. bis 17.03. 2024 in Rosenheim statt. Die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Rosenheim hatte 10 Gruppen eingeladen und begrüßte sie mit einer sehr lebendigen Eröffnungsfeier mit Schülerband, Lehrer-Schüler-Chor und kurzweiligen Reden von Vertretern des Ministeriums (Dr. Marko Hunger), dem Landrat (Otto
Lederer), der Schulleiterin (Vilma Spieß) und dem 1. Vorsitzenden von TABO (Daniel Behringer). Das erste Stück war treffend gewählt, denn es zeigt in Anlehnung an " Die Theatermacher" von Thomas Bernhard auf skurrile Weise, wie sich das Theatermachen unter Anleitung für die Schüler*innen manchmal anfühlt.
Das Besondere an den Theatertagen der FOS/BOS ist das Format. Jede Gruppe zeigt nur Ausschnitte ihrer Theaterarbeit. Nach zwei Stücken, die insgesamt nicht länger als eine Stunde dauern, folgen moderierte Nachbesprechungen in Lehrer- und Schülergruppen. So können von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag 10 Stücke gezeigt, intensiv nachbesprochen und darüber hinaus in einem kleinen
Workshop eigene Inszenierungen erprobt werden, die am Abend präsentiert werden. Man übernachtet in der Schule und auch dort werden die Mahlzeiten eingenommen. So können die Kosten für die Teilnehmer*innen klein gehalten werden.
Während im letzten Jahr in Fürstenfeldbruck auffallend viele Stücke zu Stop ecocide gezeigt wurden, haben sich die Gruppen in diesem Jahr überwiegend für Klassiker entschieden. Zweimal Faust, der Kirschgarten, Elektra und Frühlings Erwachen waren dabei. Natürlich nicht immer im klassischen Sinne... Faust wurde mit Hilfe eines Podcasts als Krimi inszeniert oder Elektra bei einer Psychologin verhandelt. Hervorzuheben ist "Der Kirschgarten" der Fach- und Berufsoberschule Weiden, die mit reduzierten Bewegungen der Spieler*innen zu Spieluhrmusik eine russische Ballnacht imaginierte und im gesamten Stück mit Laub als Symbol der Vergänglichkeit, aber auch als vielfältig eingesetztes Requisit experimentierte.
Die Leidenschaft für das Theaterspielen bei den Schüler*innen, das fachliche Können der Spielleiter*innen war bei allen Aufführungen zu sehen. Das Wahlpflichtfach, in dem Theaterunterricht an der FOS BOS stattfinden kann, heißt Szenisches Gestalten. Der geschickte Programmablauf, die komprimierten Stücke und die gute Laune aller Beteiligten haben zu einem sehr gelungenen Festival beigetragen.
Beatrice Baier
Die Theatertage der FOS/ BOS fanden dieses Jahr vom 15.03. bis 17.03. 2024 in Rosenheim statt. Die Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Rosenheim hatte 10 Gruppen eingeladen und begrüßte sie mit einer sehr lebendigen Eröffnungsfeier mit Schülerband, Lehrer-Schüler-Chor und kurzweiligen Reden von Vertretern des Ministeriums (Dr. Marko Hunger), dem Landrat (Otto
Lederer), der Schulleiterin (Vilma Spieß) und dem 1. Vorsitzenden von TABO (Daniel Behringer). Das erste Stück war treffend gewählt, denn es zeigt in Anlehnung an " Die Theatermacher" von Thomas Bernhard auf skurrile Weise, wie sich das Theatermachen unter Anleitung für die Schüler*innen manchmal anfühlt.
Das Besondere an den Theatertagen der FOS/BOS ist das Format. Jede Gruppe zeigt nur Ausschnitte ihrer Theaterarbeit. Nach zwei Stücken, die insgesamt nicht länger als eine Stunde dauern, folgen moderierte Nachbesprechungen in Lehrer- und Schülergruppen. So können von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag 10 Stücke gezeigt, intensiv nachbesprochen und darüber hinaus in einem kleinen
Workshop eigene Inszenierungen erprobt werden, die am Abend präsentiert werden. Man übernachtet in der Schule und auch dort werden die Mahlzeiten eingenommen. So können die Kosten für die Teilnehmer*innen klein gehalten werden.
Während im letzten Jahr in Fürstenfeldbruck auffallend viele Stücke zu Stop ecocide gezeigt wurden, haben sich die Gruppen in diesem Jahr überwiegend für Klassiker entschieden. Zweimal Faust, der Kirschgarten, Elektra und Frühlings Erwachen waren dabei. Natürlich nicht immer im klassischen Sinne... Faust wurde mit Hilfe eines Podcasts als Krimi inszeniert oder Elektra bei einer Psychologin verhandelt. Hervorzuheben ist "Der Kirschgarten" der Fach- und Berufsoberschule Weiden, die mit reduzierten Bewegungen der Spieler*innen zu Spieluhrmusik eine russische Ballnacht imaginierte und im gesamten Stück mit Laub als Symbol der Vergänglichkeit, aber auch als vielfältig eingesetztes Requisit experimentierte.
Die Leidenschaft für das Theaterspielen bei den Schüler*innen, das fachliche Können der Spielleiter*innen war bei allen Aufführungen zu sehen. Das Wahlpflichtfach, in dem Theaterunterricht an der FOS BOS stattfinden kann, heißt Szenisches Gestalten. Der geschickte Programmablauf, die komprimierten Stücke und die gute Laune aller Beteiligten haben zu einem sehr gelungenen Festival beigetragen.
Beatrice Baier