Inhalt
Der Rattenfänger befreit die Stadt Hameln von einer Rattenplage. Die reichen Einwohner verweigern ihm den versprochenen Lohn. Nun entführt der Betrogene die Kinder und zeigt den Eltern so, was passiert, wenn man sich nicht an Absprachen hält. Die Erwachsenen machen einen raschen Lernprozess durch und die Kinder kehren zurück.
Rezension
Absprachen bricht man nicht!
In einem hybriden Theaterstück, einer Mischung aus personalem Spiel und Puppentheater, präsentierten die Schüler der Dreifaltigkeits-Mittelschule Amberg unter der Leitung ihres Klassenlehrers Philipp Laurer eine der bekanntesten deutschen Sagen: Der Rattenfänger von Hameln.
Mit wenigen geschickt eingesetzten Requisiten wurde dieser Klassiker modern von den Schülern umgesetzt. In einem Gemeinschaftsprojekt mit Hilfe von Musik-/Werk-/Deutsch- und Informatiklehrer entstanden entzückend gestaltete Ratten- und Kinderpuppen, Rattenmasken und die musikalische Untermalung.
Zunächst gab es Dialoge auf der Bühne, die deutlich machten, wie oft Erwachsene Absprachen nicht einhalten. Nach diesem schnellen Wortwechsel entsorgten die Stadtreiniger den Müll, der nun die Ratten anlockte. Bevor diese erschienen, wurden durch Telefonate dem Publikum vorgeführt, wie unsagbar reich die Bürger dieser Stadt waren.
Untermalt von Musik ragten die Rattenpuppen hoch oben hinter einer schwarzen Wand hervor und verwandelten sich dann in Schüler mit Masken und erforschten den verlockenden Müllberg.
Die Bürger beschwerten sich beim Bürgermeister der Stadt über die Rattenplage, die Zerstörungswut der Nager und ihren Kot. Die Sofortmaßnahmen wie Müll wegkehren und auch das Verspritzen von Gift führten nur zu der Erkenntnis: NICHTS HILFT!
Da erschien ein Junge, der mit seinem Spiel auf einer Melodika die Ratten in seinen Bann zog. Er forderte vom Bürgermeister 1000 Euro, die dieser ihm zusagte, um diese Plage aus der Stadt zu bringen. Gesagt, getan, die Ratten folgten wie hypnotisiert dem Spiel und die Bürger feierten und tanzen! Dabei füllten die Schüler gekonnt die ganze Spielfläche.
Als der Rattenfänger zurückkam, erhielt er statt seinem Lohn nur hämisches Gelächter. Als Rache entführte er die Kinder der Stadt, die ebenfalls als Puppen hoch oben auf der schwarzen Stellwand erschienen.
Als die Bürger das Verschwinden ihrer Kinder bemerkten, sammelten sie schnell mit dem Bürgermeister das versprochene Geld zusammen und dieser überreichte es dem Rattenfänger.
Anders als in der Sage wurden die Kinder wieder zu ihren Eltern zurückgebracht.
Das Publikum applaudierte und in den Rückmeldungen wurde deutlich, dass sie die Botschaft der Geschichte verstanden hatten. Besonders begeistert waren alle von den selbst erstellten Puppen.
Bericht: Kerstin Bühl
In einem hybriden Theaterstück, einer Mischung aus personalem Spiel und Puppentheater, präsentierten die Schüler der Dreifaltigkeits-Mittelschule Amberg unter der Leitung ihres Klassenlehrers Philipp Laurer eine der bekanntesten deutschen Sagen: Der Rattenfänger von Hameln.
Mit wenigen geschickt eingesetzten Requisiten wurde dieser Klassiker modern von den Schülern umgesetzt. In einem Gemeinschaftsprojekt mit Hilfe von Musik-/Werk-/Deutsch- und Informatiklehrer entstanden entzückend gestaltete Ratten- und Kinderpuppen, Rattenmasken und die musikalische Untermalung.
Zunächst gab es Dialoge auf der Bühne, die deutlich machten, wie oft Erwachsene Absprachen nicht einhalten. Nach diesem schnellen Wortwechsel entsorgten die Stadtreiniger den Müll, der nun die Ratten anlockte. Bevor diese erschienen, wurden durch Telefonate dem Publikum vorgeführt, wie unsagbar reich die Bürger dieser Stadt waren.
Untermalt von Musik ragten die Rattenpuppen hoch oben hinter einer schwarzen Wand hervor und verwandelten sich dann in Schüler mit Masken und erforschten den verlockenden Müllberg.
Die Bürger beschwerten sich beim Bürgermeister der Stadt über die Rattenplage, die Zerstörungswut der Nager und ihren Kot. Die Sofortmaßnahmen wie Müll wegkehren und auch das Verspritzen von Gift führten nur zu der Erkenntnis: NICHTS HILFT!
Da erschien ein Junge, der mit seinem Spiel auf einer Melodika die Ratten in seinen Bann zog. Er forderte vom Bürgermeister 1000 Euro, die dieser ihm zusagte, um diese Plage aus der Stadt zu bringen. Gesagt, getan, die Ratten folgten wie hypnotisiert dem Spiel und die Bürger feierten und tanzen! Dabei füllten die Schüler gekonnt die ganze Spielfläche.
Als der Rattenfänger zurückkam, erhielt er statt seinem Lohn nur hämisches Gelächter. Als Rache entführte er die Kinder der Stadt, die ebenfalls als Puppen hoch oben auf der schwarzen Stellwand erschienen.
Als die Bürger das Verschwinden ihrer Kinder bemerkten, sammelten sie schnell mit dem Bürgermeister das versprochene Geld zusammen und dieser überreichte es dem Rattenfänger.
Anders als in der Sage wurden die Kinder wieder zu ihren Eltern zurückgebracht.
Das Publikum applaudierte und in den Rückmeldungen wurde deutlich, dass sie die Botschaft der Geschichte verstanden hatten. Besonders begeistert waren alle von den selbst erstellten Puppen.
Bericht: Kerstin Bühl