Fußnote zu dem Ukraine-Sticker
Weil die Ukraine angegriffen wurde, haben die vielen blau-gelben Flaggen ihre Berechtigung. Wir unterstützen die Ukraine, deren Existenz als souveräner Staat das Putin-Regime und seine Helfer unter Missachtung gegenseitiger Verträge und des Völkerrechts zu vernichten versucht, deren demokratisch legitimierte Regierung es in Verkehrung der Tatsachen als angeblich "faschistisch" bekämpft und deren Zivilbevölkerung es systematisch mit Elend, Leid und Tod und überzieht. Wir fühlen mit den ukrainischen Soldaten, die mit dem Mut der Verzweiflung und unter größten Opfern ihr Land verteidigen.
Doch sollten wir dabei diejenigen Menschen in Russland und Belarus nicht vergessen, die diesen Krieg ebenfalls verabscheuen, auch nicht die russischen Soldaten und Söldner, die in dieses sinnlose Gemetzel hineingezwungen werden und zu Tausenden darin umkommen.
Es wird eine Aufgabe für uns alle, dass wir deutlich machen, dass es bei diesem Konflikt gerade nicht um "Nationen" geht. Denn dieses aus der Zeit gefallene Konzept ist verantwortlich für diesen irrwitzigen Krieg, den sich die Menschheit angesichts der anstehenden Probleme nicht leisten kann. "Nation" ist eine Kategorie, in die Verbrecher wie Putin uns drängen möchten. Die bloße Staatsangehörigkeit darf kein Kriterium dafür sein, auf welcher Seite jemand gesehen wird.
Wir kennen das aus dem 3. Reich, aus den Balkankriegen und aus unzähligen Spannungsgebieten: Menschen unterschiedlicher Nationalität und Religion lebten einvernehmlich zusammen, bis jemand kam und den Leuten einredete, dass die eigene Volksgruppe immer benachteiligt würde. Russen und Belarussen sind ebenso Opfer dieser fatalen Politik wie Ukrainer.
Es darf nicht passieren, dass es zu einer blinden "Anti-Russland-Haltung" kommt. Gerade was die Kunst anbelangt: Keine Ausgrenzung! Wir sollten jetzt erst recht Puschkin und Dostojewski lesen, jetzt erst recht Mussorgsky und Tschaikowsky spielen und jetzt erst recht Tschechow und Tolstoi auf die Bühne bringen, damit jeder versteht, dass die Barbarei in der Ukraine nicht das ist, was Russland repräsentiert.
Schauen wir genau hin und lassen wir es nicht zu, dass Künstler unserer Zeit allein wegen ihrer Staatsangehörigkeit diskriminiert werden. Seien wir uns außerdem bewusst, dass es wohlfeil ist, wenn wir aus unserer Position der relativen Sicherheit verlangen, dass russische Künstler und Intellektuelle sich gegen Putin und sein Regime positionieren. Schließlich sollten wir in Deutschland am besten wissen, in welch erschreckendem Ausmaß Menschen durch propagandistische Gehirnwäsche ihren moralischen Kompass verlieren können.
Doch sollten wir dabei diejenigen Menschen in Russland und Belarus nicht vergessen, die diesen Krieg ebenfalls verabscheuen, auch nicht die russischen Soldaten und Söldner, die in dieses sinnlose Gemetzel hineingezwungen werden und zu Tausenden darin umkommen.
Es wird eine Aufgabe für uns alle, dass wir deutlich machen, dass es bei diesem Konflikt gerade nicht um "Nationen" geht. Denn dieses aus der Zeit gefallene Konzept ist verantwortlich für diesen irrwitzigen Krieg, den sich die Menschheit angesichts der anstehenden Probleme nicht leisten kann. "Nation" ist eine Kategorie, in die Verbrecher wie Putin uns drängen möchten. Die bloße Staatsangehörigkeit darf kein Kriterium dafür sein, auf welcher Seite jemand gesehen wird.
Wir kennen das aus dem 3. Reich, aus den Balkankriegen und aus unzähligen Spannungsgebieten: Menschen unterschiedlicher Nationalität und Religion lebten einvernehmlich zusammen, bis jemand kam und den Leuten einredete, dass die eigene Volksgruppe immer benachteiligt würde. Russen und Belarussen sind ebenso Opfer dieser fatalen Politik wie Ukrainer.
Es darf nicht passieren, dass es zu einer blinden "Anti-Russland-Haltung" kommt. Gerade was die Kunst anbelangt: Keine Ausgrenzung! Wir sollten jetzt erst recht Puschkin und Dostojewski lesen, jetzt erst recht Mussorgsky und Tschaikowsky spielen und jetzt erst recht Tschechow und Tolstoi auf die Bühne bringen, damit jeder versteht, dass die Barbarei in der Ukraine nicht das ist, was Russland repräsentiert.
Schauen wir genau hin und lassen wir es nicht zu, dass Künstler unserer Zeit allein wegen ihrer Staatsangehörigkeit diskriminiert werden. Seien wir uns außerdem bewusst, dass es wohlfeil ist, wenn wir aus unserer Position der relativen Sicherheit verlangen, dass russische Künstler und Intellektuelle sich gegen Putin und sein Regime positionieren. Schließlich sollten wir in Deutschland am besten wissen, in welch erschreckendem Ausmaß Menschen durch propagandistische Gehirnwäsche ihren moralischen Kompass verlieren können.