Es fällt schwer, die richtigen Worte zum Krieg im nahen Osten zu finden, da in diesem Konflikt inzwischen an so vielen Stellen die Grenzen des Vorstellbaren überschritten wurden und alle Stellungnahmen leicht missverstanden werden können.
Wir sind nach wie vor entsetzt über die brutalen Attacken der Terroristen des 7. Oktober 2023 und die damit verbundene durch nichts zu rechtfertigende mordlüsterne Gewalt gegen Unschuldige, insbesondere gegen die beim Supernova-Festival friedlich feiernden Menschen. Es ist kaum zu ertragen, dass jemand es für zielführend hielt, Babies, Kleinkinder und Senioren zu verschleppen. Es darf nicht vergessen werden, dass bis zum heutigen Tage Geiseln in den Händen der Gewalttäter sind.
Die unsäglichen Taten der von der Hamas aufgestachelten Mörderbanden bildeten den Ausgangspunkt für den Krieg im Gaza, dessen Auswirkungen allerdings nur noch als pure Katastrophe zu bezeichnen sind. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen - das wurde und wird immer wieder hervorgehoben. Einschließlich der getöteten Hamas-Kämpfer, so meldete es gerade der BR, liegt die Zahl der palästinensischen Opfer allerdings mittlerweile geschätzt bei 34 000, der überwiegende Teil dennoch offenbar Zivilisten. Nicht nur israelische Oppositionelle fragen sich, ob es sich wirklich noch um einen legitimen Verteidigungskampf handelt, wenn so viele Menschen dabei sterben. Auch in Israel bezweifeln Menschen, dass es gerechtfertigt sein kann, eine derartig große Ansiedlung von praktisch jeglicher Versorgung abzuschneiden. Der Vorwurf des "Völkermords" steht im Raum, außerdem die Frage, ob andere Länder durch ihre Unterstützung Israels dazu beigetragen haben.
Gerade auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte sollte am Existenzrecht Israels kein Zweifel bestehen. Wer sich die Lösung aller Probleme davon erhofft, den Staat Israel von der Landkarte zu tilgen, hat ganz offensichtlich den Bezug zur Realität verloren und ist nicht an einer besseren Zukunft der Region interessiert. Bei vielen Kommentaren wird übersehen, dass Israel kein homogener jüdischer Staat ist, einmal abgesehen davon, dass sich das Judentum in einem riesiges Spektrum unterschiedlicher Ausprägungen zeigt. Nach der Statistik haben über 20 Prozent der Israelis einen arabischen Hintergrund. Auch dürfte niemandem entgangen sein, wie vehement die Proteste in Israel gegen die derzeitige Regierung waren. Daher dürfte sich von selbst verstehen, dass Kritik an der israelischen Regierung nicht automatisch als "antisemitisch" bezeichnet und als unzulässig gewertet werden kann. Umgekehrt gilt es aber zu widersprechen, wenn Kritik an der israelischen Politik als Vehikel für ungehemmten Antisemitismus verwendet wird.
Im Bewusstsein, dass Einschätzungen aus der Ferne sind schwierig sind und dass die zugrundeliegenden Konflikte überaus kompliziert sind, möchten wir daran erinnern, dass jedes Menschenleben kostbar ist und dass die Spirale des Hasses und der Gewalt unterbrochen werden muss. Wir wollen warnen, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt und dass trotz der katastrophalen Situation letztlich nur Verhandlungen eine friedlichere Zukunft ermöglichen werden. Ein Prozess zur Befriedung muss so rasch wie möglich beginnen!
Wir sind nach wie vor entsetzt über die brutalen Attacken der Terroristen des 7. Oktober 2023 und die damit verbundene durch nichts zu rechtfertigende mordlüsterne Gewalt gegen Unschuldige, insbesondere gegen die beim Supernova-Festival friedlich feiernden Menschen. Es ist kaum zu ertragen, dass jemand es für zielführend hielt, Babies, Kleinkinder und Senioren zu verschleppen. Es darf nicht vergessen werden, dass bis zum heutigen Tage Geiseln in den Händen der Gewalttäter sind.
Die unsäglichen Taten der von der Hamas aufgestachelten Mörderbanden bildeten den Ausgangspunkt für den Krieg im Gaza, dessen Auswirkungen allerdings nur noch als pure Katastrophe zu bezeichnen sind. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen - das wurde und wird immer wieder hervorgehoben. Einschließlich der getöteten Hamas-Kämpfer, so meldete es gerade der BR, liegt die Zahl der palästinensischen Opfer allerdings mittlerweile geschätzt bei 34 000, der überwiegende Teil dennoch offenbar Zivilisten. Nicht nur israelische Oppositionelle fragen sich, ob es sich wirklich noch um einen legitimen Verteidigungskampf handelt, wenn so viele Menschen dabei sterben. Auch in Israel bezweifeln Menschen, dass es gerechtfertigt sein kann, eine derartig große Ansiedlung von praktisch jeglicher Versorgung abzuschneiden. Der Vorwurf des "Völkermords" steht im Raum, außerdem die Frage, ob andere Länder durch ihre Unterstützung Israels dazu beigetragen haben.
Gerade auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte sollte am Existenzrecht Israels kein Zweifel bestehen. Wer sich die Lösung aller Probleme davon erhofft, den Staat Israel von der Landkarte zu tilgen, hat ganz offensichtlich den Bezug zur Realität verloren und ist nicht an einer besseren Zukunft der Region interessiert. Bei vielen Kommentaren wird übersehen, dass Israel kein homogener jüdischer Staat ist, einmal abgesehen davon, dass sich das Judentum in einem riesiges Spektrum unterschiedlicher Ausprägungen zeigt. Nach der Statistik haben über 20 Prozent der Israelis einen arabischen Hintergrund. Auch dürfte niemandem entgangen sein, wie vehement die Proteste in Israel gegen die derzeitige Regierung waren. Daher dürfte sich von selbst verstehen, dass Kritik an der israelischen Regierung nicht automatisch als "antisemitisch" bezeichnet und als unzulässig gewertet werden kann. Umgekehrt gilt es aber zu widersprechen, wenn Kritik an der israelischen Politik als Vehikel für ungehemmten Antisemitismus verwendet wird.
Im Bewusstsein, dass Einschätzungen aus der Ferne sind schwierig sind und dass die zugrundeliegenden Konflikte überaus kompliziert sind, möchten wir daran erinnern, dass jedes Menschenleben kostbar ist und dass die Spirale des Hasses und der Gewalt unterbrochen werden muss. Wir wollen warnen, dass Gewalt immer Gegengewalt erzeugt und dass trotz der katastrophalen Situation letztlich nur Verhandlungen eine friedlichere Zukunft ermöglichen werden. Ein Prozess zur Befriedung muss so rasch wie möglich beginnen!