Inhalt
Ein Theaterstück über Freundschaft und Social Media
Eine Schülergruppe will nachmittags am Schulhof eine Choreografie nachtanzen, die sie auf Social Media gesehen haben. Dabei passiert Lea ein peinliches Missgeschick. Eine Jungengruppe beobachtet unbemerkt den Vorfall und Lukas macht heimlich ein Video davon. Weil er sich viele Likes dafür erhofft, stellt er das Video nach einigem Zögern online. Es macht irre schnell die Runde an der ganzen Schule. Als Lea am nächsten Tag davon erfährt, ist sie richtig wütend, und die fiesen Kommentare dazu treffen sie hart. Auch Lukas hat sich von dem Upload anderes erwarten, aber als Lea dann nicht mehr in die Schule kommt, hat er ordentlich Gewissensbisse. Doch er will es wieder gut machen und schmiedet einen Plan, den er aber nur mit der Hilfe seiner Mitschüler umsetzen kann..
Eine Schülergruppe will nachmittags am Schulhof eine Choreografie nachtanzen, die sie auf Social Media gesehen haben. Dabei passiert Lea ein peinliches Missgeschick. Eine Jungengruppe beobachtet unbemerkt den Vorfall und Lukas macht heimlich ein Video davon. Weil er sich viele Likes dafür erhofft, stellt er das Video nach einigem Zögern online. Es macht irre schnell die Runde an der ganzen Schule. Als Lea am nächsten Tag davon erfährt, ist sie richtig wütend, und die fiesen Kommentare dazu treffen sie hart. Auch Lukas hat sich von dem Upload anderes erwarten, aber als Lea dann nicht mehr in die Schule kommt, hat er ordentlich Gewissensbisse. Doch er will es wieder gut machen und schmiedet einen Plan, den er aber nur mit der Hilfe seiner Mitschüler umsetzen kann..
Rezension
TikTok-Tanz mit Riss – Jugendtheaterstück zeigt die Tücken der sozialen Medien mit Humor
Das Theaterstück Du TikTokst ja nicht richtig, aufgeführt von der Gruppe engagierter Jugendlicher der D.- Paul – Eber - Mittelschule Kitzingen unter der Leitung von Martina Dexler und Alper Saltan, beleuchtet die Herausforderungen und Gefahren, die mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen. Die Aufführung bietet nicht nur eine fesselnde Handlung, sondern auch eine tiefere Botschaft, die in der heutigen digitalen Ära von großer Bedeutung ist.
Im Zentrum der Geschichte steht ein peinliches Video, das ein Junge ohne Erlaubnis von einem Mädchen während ihrer Tanzprobe auf TikTok postet. Im entscheidenden Moment reißt ihre Hose, und dieses Missgeschick wird zu einem viralen Hit. Die Frustration und Wut des Mädchens sind verständlich und nachvollziehbar, und sie bilden den emotionalen Kern des Stücks.
Der Jugendliche, der das peinliche Video gepostet hat, erkennt jedoch seinen Fehler und zeigt wahre Größe, indem er mit Freundinnen und Freunden versucht, die Situation wieder gut zu machen. Sie beschließen, ein Video über jeden einzelnen aus der Gruppe zu drehen, in dem ebenfalls peinliche Momente festgehalten werden. Diese kreative und mutige Idee betont die Wichtigkeit von Empathie, Verständnis und Zusammenhalt. Sie vermittelt die Botschaft, dass niemand perfekt ist und dass peinliche Momente ein Teil des Lebens sind, die uns menschlich machen.
Was dieses Stück besonders auszeichnet, ist der einfühlsame Umgang mit dem Thema. Die Jugendlichen verwenden den typischen Jargon ihrer Generation und schaffen dadurch eine authentische Atmosphäre, die das Publikum – insbesondere junge Menschen – direkt anspricht. Der Humor lockert das ernste Thema auf und macht es zugänglicher, ohne die Bedeutung der Botschaft zu schmälern.
Die Problematik von peinlichen Videos im Netz ist für viele junge Menschen eine Realität. Du TikTokst ja nicht richtig greift dieses Thema auf und zeigt, wie sich der Alltag von Jugendlichen durch die ständige Präsenz und Beobachtung in sozialen Medien verändert hat. Die Angst, wegen eines unvorteilhaften Videos oder Fotos bloßgestellt zu werden, ist allgegenwärtig und beeinflusst das Selbstbewusstsein und die sozialen Interaktionen junger Menschen.
Die Aufführung glänzt durch lebendige Charaktere, witzige Dialoge und eine dynamische Inszenierung. Die jugendlichen Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen durch ihre natürliche Darstellung und ihre Fähigkeit, komplexe Gefühle und Situationen lustig zu vermitteln. Dabei unterstützen sie Videos auf einer Leinwand und eine schwungvolle Musik, die zum Mittanzen einlädt. Ihr Engagement und ihre Spielfreude sind ansteckend und sorgen für viele Lacher, aber auch für nachdenkliche Momente.
Die Zuschauer belohnen das tolle Stück mit lang anhaltendem Applaus.
Beim Bühnenrandgespräch gefallen den jungen Menschen besonders der Humor der Aufführung, das Bühnenbild, das sich aus Videos und Riesenhandy zusammensetzt und die Spielidee.
Zum krönenden Abschluss der Vorstellung holten die Jugendlichen nach dem Applaus das Publikum für Selfies auf die Bühne. Das Bühnenbild – ein riesiges Handy – diente dabei als perfekte Kulisse. Hier luden sie alle Zuschauer ein, Selfiebilder von sich und den Schauspielern zu machen. Diese interaktive Geste wurde von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern mit großer Freude angenommen und schuf eine besondere Verbindung zwischen Darstellern und Publikum. Sie zeigte eindrucksvoll, wie Theater und soziale Medien auf positive Weise miteinander verknüpft werden können.
Insgesamt ist Du tiktokst wohl nicht richtig ein gelungenes Theaterstück, das aktuelle Themen aufgreift und sowohl Jugendliche als auch Erwachsene zum Nachdenken anregt. Die Aufführung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit sozialen Medien umzugehen und wie man durch Humor und Gemeinschaft auch schwierige Situationen meistern kann. Ein großes Lob an die talentierte Jugendgruppe für diese bemerkenswerte Leistung!
Artikel: Britta Schramm
Das Theaterstück Du TikTokst ja nicht richtig, aufgeführt von der Gruppe engagierter Jugendlicher der D.- Paul – Eber - Mittelschule Kitzingen unter der Leitung von Martina Dexler und Alper Saltan, beleuchtet die Herausforderungen und Gefahren, die mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen. Die Aufführung bietet nicht nur eine fesselnde Handlung, sondern auch eine tiefere Botschaft, die in der heutigen digitalen Ära von großer Bedeutung ist.
Im Zentrum der Geschichte steht ein peinliches Video, das ein Junge ohne Erlaubnis von einem Mädchen während ihrer Tanzprobe auf TikTok postet. Im entscheidenden Moment reißt ihre Hose, und dieses Missgeschick wird zu einem viralen Hit. Die Frustration und Wut des Mädchens sind verständlich und nachvollziehbar, und sie bilden den emotionalen Kern des Stücks.
Der Jugendliche, der das peinliche Video gepostet hat, erkennt jedoch seinen Fehler und zeigt wahre Größe, indem er mit Freundinnen und Freunden versucht, die Situation wieder gut zu machen. Sie beschließen, ein Video über jeden einzelnen aus der Gruppe zu drehen, in dem ebenfalls peinliche Momente festgehalten werden. Diese kreative und mutige Idee betont die Wichtigkeit von Empathie, Verständnis und Zusammenhalt. Sie vermittelt die Botschaft, dass niemand perfekt ist und dass peinliche Momente ein Teil des Lebens sind, die uns menschlich machen.
Was dieses Stück besonders auszeichnet, ist der einfühlsame Umgang mit dem Thema. Die Jugendlichen verwenden den typischen Jargon ihrer Generation und schaffen dadurch eine authentische Atmosphäre, die das Publikum – insbesondere junge Menschen – direkt anspricht. Der Humor lockert das ernste Thema auf und macht es zugänglicher, ohne die Bedeutung der Botschaft zu schmälern.
Die Problematik von peinlichen Videos im Netz ist für viele junge Menschen eine Realität. Du TikTokst ja nicht richtig greift dieses Thema auf und zeigt, wie sich der Alltag von Jugendlichen durch die ständige Präsenz und Beobachtung in sozialen Medien verändert hat. Die Angst, wegen eines unvorteilhaften Videos oder Fotos bloßgestellt zu werden, ist allgegenwärtig und beeinflusst das Selbstbewusstsein und die sozialen Interaktionen junger Menschen.
Die Aufführung glänzt durch lebendige Charaktere, witzige Dialoge und eine dynamische Inszenierung. Die jugendlichen Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen durch ihre natürliche Darstellung und ihre Fähigkeit, komplexe Gefühle und Situationen lustig zu vermitteln. Dabei unterstützen sie Videos auf einer Leinwand und eine schwungvolle Musik, die zum Mittanzen einlädt. Ihr Engagement und ihre Spielfreude sind ansteckend und sorgen für viele Lacher, aber auch für nachdenkliche Momente.
Die Zuschauer belohnen das tolle Stück mit lang anhaltendem Applaus.
Beim Bühnenrandgespräch gefallen den jungen Menschen besonders der Humor der Aufführung, das Bühnenbild, das sich aus Videos und Riesenhandy zusammensetzt und die Spielidee.
Zum krönenden Abschluss der Vorstellung holten die Jugendlichen nach dem Applaus das Publikum für Selfies auf die Bühne. Das Bühnenbild – ein riesiges Handy – diente dabei als perfekte Kulisse. Hier luden sie alle Zuschauer ein, Selfiebilder von sich und den Schauspielern zu machen. Diese interaktive Geste wurde von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern mit großer Freude angenommen und schuf eine besondere Verbindung zwischen Darstellern und Publikum. Sie zeigte eindrucksvoll, wie Theater und soziale Medien auf positive Weise miteinander verknüpft werden können.
Insgesamt ist Du tiktokst wohl nicht richtig ein gelungenes Theaterstück, das aktuelle Themen aufgreift und sowohl Jugendliche als auch Erwachsene zum Nachdenken anregt. Die Aufführung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit sozialen Medien umzugehen und wie man durch Humor und Gemeinschaft auch schwierige Situationen meistern kann. Ein großes Lob an die talentierte Jugendgruppe für diese bemerkenswerte Leistung!
Artikel: Britta Schramm