Rezension
„Das bin ich. Echt jetzt? Jetzt echt!“.
„Das bin ich!“ – Diese scheinbar simple Erkenntnis füllten die Spielerinnen und Spieler der Theater-AG von der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe für das Publikum der Abschlussfeier auf eindrucksvolle Weise und voller Spielfreude mit Inhalt und Leben. Zusammen mit ihrem Coach Andreas van-den Berg beschäftigten sie sich vor Ort in Würzburg mit den Fragen: Wer bin ich denn überhaupt? Was macht mich aus? Was macht mir Angst? Wovon träume ich?
Gleich zu Beginn zeigten die Kinder eine Übung aus der Theaterarbeit: Das Abklopfen des eigenen Körpers, verbunden mit der Wahrnehmung „Das bin ja ich!“ Und schon war die Gruppe mittendrin im Thema. Ein wichtiger Teil der Persönlichkeit besteht in dem, was eine Person gerne macht: Die Schülerinnen und Schüler trugen diese Lieblingsbeschäftigungen nicht nur verbal vor, sondern auch im szenischen Spiel. Auf die Ansage „Alle, die gerne schwimmen!“ machten alle, die dies gerne tun, einen Schritt nach vorne und stellten dieses Hobby pantomimisch dar. Besonders im Gedächtnis blieben alle, die gerne Ballett tanzen (sehr anmutig!) und alle die gerne essen (sehr viele!).
Nach so vielen unterschiedlichen Hobbies folgte eine Darstellung zu der grundlegendsten Tätigkeit überhaupt, sie hält uns am Leben und erfüllt uns mit Leben: Atmen. In gleichmäßiger, rhythmischer Sprache wurde ein Text vorgetragen: „Ich atme ein, ich atme aus. Luft geht rein, Luft geht raus….“ Mit der ganzen Schülergruppe wurde dies auch szenisch in wunderschön fließenden Bewegungen dargestellt. Als Zuschauer konnte man gar nicht anders, als ruhig und gleichmäßig mit zu atmen und sich des Atems, der so selbstverständlich ist, dass man nicht oft auf ihn achtet, bewusst zu werden.
Zum Menschsein gehören allerlei Gefühle dazu: Freude, Trauer, Angst und noch viel mehr. Die jungen Akteurinnen und Akteure zeigten sie uns in kleinen Anspielen sehr überzeugend. Dabei war besonders beeindruckend, dass sie ohne Kostüme und Requisiten auf der Bühne agierten und trotzdem jeder im Publikum eine ganze Geschichte inklusive Gefühlswelt sehen konnte. „Wer hat mein Bild kaputt gemacht?!“ Da waren die Wut und der Ärger greifbar.
Jeder von uns hat Träume und Wünsche. Manchmal wünscht man sich Gegenstände oder Fähigkeiten herbei. Nur: wie soll das gehen? Die Kinder hatten dafür eine ganz besondere Idee: Es könnte doch Maschinen geben, die das, was man gerade braucht, herstellen können. Und prompt wurden diese Maschinen auf der Bühne von den Mädchen und Jungen gebaut. „Ich träume von einer Maschine, die anderen helfen kann!“ Wunderbar! Vielleicht können wir uns etwas von einer solchen Maschine für unser Leben abschauen! Sehr beliebt und ein echter Verkaufsschlager wäre bestimmt die Maschine, „die Fußbälle herstellt, die immer ins Tor treffen!“ Obwohl…, vielleicht wäre dann das Fußballspielen nicht mehr so spannend. Die Maschine war aber auf alle Fälle ein Hingucker und wieder eine der zahlreichen kreativen Ideen der Gruppe und ihres Spielleiters.
Wenn jeder ganz ehrlich zu sich ist, dann gehört es auch zum Menschsein, dass man ab und zu ein bisschen übertreibt oder sogar flunkert. Man hat ja Träume und würde gerne alles mögliche sein und können, zumindest manchmal. „In den Ferien fliege ich zum Mond!“ „Echt jetzt?“ „Nein, natürlich nicht!“ Dann doch lieber: „Ich bin hilfsbereit!“ „Echt jetzt?“ „Natürlich! Ich helfe gerne!“
Mit dieser letzten Szene in ihrer sehr sehenswerten Vorführung brachte es die Spielgruppe auf den Punkt: „Ob wahr oder nicht, das alles bin ich!“ Damit regten die Kinder alle im Publikum dazu an, über sich selbst nachzudenken, sich kennenzulernen und sich anzunehmen, so wie man nun eben ist, mit allen Facetten, die zum Menschsein dazugehören.
Die Theater-AG von der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe ist mit ihren Lehrerinnen Sonja Wölfle und Dorothee Vennemann am Dienstag ohne eigenes Stück angereist. Das heißt, sie hatten zusammen mit ihrem Coach Andreas van-den-Berg nicht viel Zeit zum Kennenlernen, zum Entwickeln des Stückes und zum Proben. Diese Aufgabe haben alle Beteiligten in hervorragender Weise gemeistert. Es war sehr beeindruckend, wie sicher die Kinder die Texte vortrugen und die Szenen spielten. Man spürte die Spielfreude und man spürte, dass sie verstanden hatten und auch hinter dem standen, was sie uns da auf der Bühne zeigten. „Ich bin ein Wunder!“ – Diese Textzeile kam auch vor. Die Kinder haben uns gezeigt, dass jeder von uns ein Wunder ist, jeder auf seine Weise. Und diese Aufführung, das kann mach wirklich sagen, war - „Echt jetzt! Jetzt echt!“ - wunderbar!
Bericht: Susanne Behr
„Das bin ich!“ – Diese scheinbar simple Erkenntnis füllten die Spielerinnen und Spieler der Theater-AG von der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe für das Publikum der Abschlussfeier auf eindrucksvolle Weise und voller Spielfreude mit Inhalt und Leben. Zusammen mit ihrem Coach Andreas van-den Berg beschäftigten sie sich vor Ort in Würzburg mit den Fragen: Wer bin ich denn überhaupt? Was macht mich aus? Was macht mir Angst? Wovon träume ich?
Gleich zu Beginn zeigten die Kinder eine Übung aus der Theaterarbeit: Das Abklopfen des eigenen Körpers, verbunden mit der Wahrnehmung „Das bin ja ich!“ Und schon war die Gruppe mittendrin im Thema. Ein wichtiger Teil der Persönlichkeit besteht in dem, was eine Person gerne macht: Die Schülerinnen und Schüler trugen diese Lieblingsbeschäftigungen nicht nur verbal vor, sondern auch im szenischen Spiel. Auf die Ansage „Alle, die gerne schwimmen!“ machten alle, die dies gerne tun, einen Schritt nach vorne und stellten dieses Hobby pantomimisch dar. Besonders im Gedächtnis blieben alle, die gerne Ballett tanzen (sehr anmutig!) und alle die gerne essen (sehr viele!).
Nach so vielen unterschiedlichen Hobbies folgte eine Darstellung zu der grundlegendsten Tätigkeit überhaupt, sie hält uns am Leben und erfüllt uns mit Leben: Atmen. In gleichmäßiger, rhythmischer Sprache wurde ein Text vorgetragen: „Ich atme ein, ich atme aus. Luft geht rein, Luft geht raus….“ Mit der ganzen Schülergruppe wurde dies auch szenisch in wunderschön fließenden Bewegungen dargestellt. Als Zuschauer konnte man gar nicht anders, als ruhig und gleichmäßig mit zu atmen und sich des Atems, der so selbstverständlich ist, dass man nicht oft auf ihn achtet, bewusst zu werden.
Zum Menschsein gehören allerlei Gefühle dazu: Freude, Trauer, Angst und noch viel mehr. Die jungen Akteurinnen und Akteure zeigten sie uns in kleinen Anspielen sehr überzeugend. Dabei war besonders beeindruckend, dass sie ohne Kostüme und Requisiten auf der Bühne agierten und trotzdem jeder im Publikum eine ganze Geschichte inklusive Gefühlswelt sehen konnte. „Wer hat mein Bild kaputt gemacht?!“ Da waren die Wut und der Ärger greifbar.
Jeder von uns hat Träume und Wünsche. Manchmal wünscht man sich Gegenstände oder Fähigkeiten herbei. Nur: wie soll das gehen? Die Kinder hatten dafür eine ganz besondere Idee: Es könnte doch Maschinen geben, die das, was man gerade braucht, herstellen können. Und prompt wurden diese Maschinen auf der Bühne von den Mädchen und Jungen gebaut. „Ich träume von einer Maschine, die anderen helfen kann!“ Wunderbar! Vielleicht können wir uns etwas von einer solchen Maschine für unser Leben abschauen! Sehr beliebt und ein echter Verkaufsschlager wäre bestimmt die Maschine, „die Fußbälle herstellt, die immer ins Tor treffen!“ Obwohl…, vielleicht wäre dann das Fußballspielen nicht mehr so spannend. Die Maschine war aber auf alle Fälle ein Hingucker und wieder eine der zahlreichen kreativen Ideen der Gruppe und ihres Spielleiters.
Wenn jeder ganz ehrlich zu sich ist, dann gehört es auch zum Menschsein, dass man ab und zu ein bisschen übertreibt oder sogar flunkert. Man hat ja Träume und würde gerne alles mögliche sein und können, zumindest manchmal. „In den Ferien fliege ich zum Mond!“ „Echt jetzt?“ „Nein, natürlich nicht!“ Dann doch lieber: „Ich bin hilfsbereit!“ „Echt jetzt?“ „Natürlich! Ich helfe gerne!“
Mit dieser letzten Szene in ihrer sehr sehenswerten Vorführung brachte es die Spielgruppe auf den Punkt: „Ob wahr oder nicht, das alles bin ich!“ Damit regten die Kinder alle im Publikum dazu an, über sich selbst nachzudenken, sich kennenzulernen und sich anzunehmen, so wie man nun eben ist, mit allen Facetten, die zum Menschsein dazugehören.
Die Theater-AG von der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe ist mit ihren Lehrerinnen Sonja Wölfle und Dorothee Vennemann am Dienstag ohne eigenes Stück angereist. Das heißt, sie hatten zusammen mit ihrem Coach Andreas van-den-Berg nicht viel Zeit zum Kennenlernen, zum Entwickeln des Stückes und zum Proben. Diese Aufgabe haben alle Beteiligten in hervorragender Weise gemeistert. Es war sehr beeindruckend, wie sicher die Kinder die Texte vortrugen und die Szenen spielten. Man spürte die Spielfreude und man spürte, dass sie verstanden hatten und auch hinter dem standen, was sie uns da auf der Bühne zeigten. „Ich bin ein Wunder!“ – Diese Textzeile kam auch vor. Die Kinder haben uns gezeigt, dass jeder von uns ein Wunder ist, jeder auf seine Weise. Und diese Aufführung, das kann mach wirklich sagen, war - „Echt jetzt! Jetzt echt!“ - wunderbar!
Bericht: Susanne Behr
Über die Theatergruppe
Hallo zusammen!
Wir sind die Theater-AG der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe und wir lieben es, Theater zu spielen! Unsere coole Truppe besteht aus 15 Schülerinnen und Schülern aus der 3. und 4. Klasse. Wir sind ein bunt zusammengewürfelter, sehr kreativer und lustiger Haufen und wir treffen uns einmal in der Woche für eineinhalb Stunden, um gemeinsam zu proben und Neues auszuprobieren.“
Aus unseren eigenen Ideen ist unser Weihnachtsstück „„Der Weihnachtsmann ist weg!““ entstanden. Jedem wurde „seine Rolle“ auf den Leib zugeschneidert und so haben wir bei den Aufführungen die Früchte unserer Arbeit ernten können – es gab tosenden Applaus!
Unser großes Sommerstück ist das „„Voll vermüllte Grusical““, bei dem wir zusammen mit der Chor-AG auftreten (auch die Chorkinder bekamen eine kleine Rolle und haben nicht nur gesungen). Dieses Stück ist ebenfalls nicht von der Stange, sondern von unserer Spielleiterin selbst geschrieben und es steckt viel Herzblut darin! Dieses Mal sind wir in die Rolle von Gruselgestalten geschlüpft und haben auch selbst einige Lieder geschmettert.
Spielleiterinnen: Sonja Wölfle / Dorothee Vennemann
Wir sind die Theater-AG der Meinrad-Spieß-Grundschule in Buchloe und wir lieben es, Theater zu spielen! Unsere coole Truppe besteht aus 15 Schülerinnen und Schülern aus der 3. und 4. Klasse. Wir sind ein bunt zusammengewürfelter, sehr kreativer und lustiger Haufen und wir treffen uns einmal in der Woche für eineinhalb Stunden, um gemeinsam zu proben und Neues auszuprobieren.“
Aus unseren eigenen Ideen ist unser Weihnachtsstück „„Der Weihnachtsmann ist weg!““ entstanden. Jedem wurde „seine Rolle“ auf den Leib zugeschneidert und so haben wir bei den Aufführungen die Früchte unserer Arbeit ernten können – es gab tosenden Applaus!
Unser großes Sommerstück ist das „„Voll vermüllte Grusical““, bei dem wir zusammen mit der Chor-AG auftreten (auch die Chorkinder bekamen eine kleine Rolle und haben nicht nur gesungen). Dieses Stück ist ebenfalls nicht von der Stange, sondern von unserer Spielleiterin selbst geschrieben und es steckt viel Herzblut darin! Dieses Mal sind wir in die Rolle von Gruselgestalten geschlüpft und haben auch selbst einige Lieder geschmettert.
Spielleiterinnen: Sonja Wölfle / Dorothee Vennemann
Inhalt des Workshops
Jeder und jede kennt sicher verschiedene Freundschaftsbücher und Steckbriefe, in denen Schülerinnen und Schüler über sich selbst Auskunft geben. Davon ausgehend stellen wir uns vielfältige Fragen: Was kann ich alles und was würde ich gerne können?
Wovon träume ich und was traue ich mir zu? Was unterscheidet mich von anderen und was verbindet mich mit ihnen? Was macht mich aus?
Bei der Suche nach unseren ganz eigenen Antworten auf diese und ähnliche Fragen lassen wir uns durch Gedichte, Bilder und Spiele anregen. Das, was wir dabei über uns und andere herausfinden, wollen wir mit theatralen Mitteln erkunden und zum Ausdruck bringen. So können wir als Spielende, aber auch die Zuschauerinnen und Zuschauer entdecken, wie einzigartig und wunderbar jeder und jede von uns ist. Vielleicht lässt uns das gemeinsam staunen: Echt jetzt? Jetzt echt!
Workshopleiter: Andreas van-den-Berg
Wovon träume ich und was traue ich mir zu? Was unterscheidet mich von anderen und was verbindet mich mit ihnen? Was macht mich aus?
Bei der Suche nach unseren ganz eigenen Antworten auf diese und ähnliche Fragen lassen wir uns durch Gedichte, Bilder und Spiele anregen. Das, was wir dabei über uns und andere herausfinden, wollen wir mit theatralen Mitteln erkunden und zum Ausdruck bringen. So können wir als Spielende, aber auch die Zuschauerinnen und Zuschauer entdecken, wie einzigartig und wunderbar jeder und jede von uns ist. Vielleicht lässt uns das gemeinsam staunen: Echt jetzt? Jetzt echt!
Workshopleiter: Andreas van-den-Berg