Workshop I Jenny Holzer: „Stimme – Wahrnehmung – Präsenz“ Szenische Arbeit mit Ansätzen der präventiven Theaterpädagogik und Einblick in Methoden von „Theatre Makes Politics“
Wie kann ich die Arbeit mit einer Gruppe abwechslungsreicher gestalten? Wie kann ich diverse Zielgruppen in sprachliche und körperliche Aktivität bringen und dabei die individuelle Kreativität steigern? Antworten werden gegeben im Kennenlernen von pädagogischen Methoden, vom Aufbau eines Warm-ups, von Übungen, die schnell und effektiv Körper und Sprache wecken, und von Spielen und Improvisationen, die neue Inspiration, Inhalte oder ganze Szenen für ein eigenes Projekt bzw. Theaterstück wecken. Der Workshop gibt viel neuen Input für die kreative Arbeit mit Theatergruppen bei Kennenlernspielen, Improvisationsübungen sowie auch für den grundlegenden Aufbau im Umgang mit Improvisationen. Es gibt zum Schluss diverse Übungen, Improvisationsvorgaben und Material als Handout oder zum Download.
Zur Person: Studium von Schauspiel und Theaterpädagogik in Stuttgart. Engagement bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, bei diversen Theater- und Filmproduktionen der freien Szene im Stuttgarter, Münchener und Hannoveraner Raum. Von 2014 bis 2022 Theaterpädagogin am Theater für Niedersachsen. Dort Leitung der Kinder- und Jugendtheatersparte. Seit 2022 neue Leiterin der Theatervermittlung am designierten Staatstheater Mainfranken Theater Würzburg. Neben der kulturellen ist ein besonderes Anliegen die politische Bildung. Privates Engagement in der Deutschen Kinderhospizakademie.
Workshop II
Konstanze Schuch: „Low floor – wide walls – high ceiling“
In diesem Workshop möchte ich praktisch erproben, was möglich ist, wenn sich Material zum Spielen und Experimentieren im Raum befindet. Ausgehend von Maike Plaths „Mischpult“ (heute „Veto-Prinzip“), das großen Wert auf gleichwürdiges Arbeiten legt, wollen wir versuchen, zu starken Bildern und abwechslungsreichen Bewegungschoreografien zu kommen. Das Grundprinzip dieser Arbeitsweise ist vermutlich vielen bekannt, eine inklusive Methode, fördernd zugleich. Die Mittel des ästhetischen Spiels liegen immer offen: Low floor – wide walls – high ceiling. In einem weiteren Schritt sollen die Bewegungsabläufe in Beziehung zu physischem Material gesetzt werden. Und in einem letzten Schritt kann außerdem Textmaterial zur Verfügung gestellt werden.
Zur Person: Konstanze Schuch ist Lehrerin für Deutsch, Englisch und Theater am Chiemgau- Gymnasium in Traunstein. Nach Abschluss des Erweiterungsstudiengangs „Theater“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg führte sie 2015 das Profil ,„Theaterklasse“ an ihrer Schule ein. Seit vielen Jahren arbeitet sie theatral mit allen Altersgruppen und wurde mit diesen Produktionen schon häufig zu Festivals eingeladen. Sie ist zudem Referentin an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen.