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63. Theatertage der bayerischen Gymnasien, 21. bis 24. Juli 2019 in Vaterstetten:

„Léon und Louise" nach dem Roman von Alex Capus
Profilkurs Theater des Ernst-Mach-
Gymnasiums Haar
unter Leitung von Thomas Ritter

Foto: Seifert

Die Kordel verlor sich im Nichts

Bericht von Wolfram Brüninghaus


In zwei Sätzen steht im Programmheft eine entwaffnend kurze Inhaltsangabe zu der von der
Gruppe erstellten Kurzform eines leichten Romans mit Tiefe: „Léon und Louise sind zwei junge und naturgemäß geschwind sehr verliebte Menschen irgendwo in Frankreich. Sie finden sich und verlieren sich und ... .“
 

Die Bühnengestaltung macht neugierig: Eine dicke rote Kordel zieht sich von der Bühne ausgehend durch den ganzen Raum. Ist das etwa der verschlungene rote Faden, an dem sich das Auf und Ab des Geschehens entlanghangelt? In der Ausleuchtung von links bekommen die Mitwirkenden starke Konturen. Sie alle sind gekleidet wie vor rund 70 Jahren. Zu Saxophonklängen stürzen sich die beiden Geschlechter getrennt in sie charakterisierende Posen. Eine leichte, heitere Atmosphäre beherrscht die Bühne. Der Erzähler treibt das Geschehen voran. Er (manchmal im Wechsel mit einer Erzählerin) spricht hinter dem Publikum live über Mikrofon: Totenmesse in Notre Dame, Erfüllung eines letzten Willens. Ein Mädchen tritt durch den Mittelgang hinauf auf die Bühne und bleibt hinten im Licht stehen. Die Jungs im Hosenträgeroutfit produzieren sich vor den vorne sitzenden Mädchen, die auf ihre Weise dazu passende Kommentare abgeben. Nun tun dies die Mädchen und stellen sich zu ihren Jungs. Eine junge Frau animiert ihren Freund zu einer poetischen Darbietung. Zu Glockengeläute knien alle nieder (in Notre Dame), und das Mädchen legt eine Fahrradhupe auf den Sarg. Immer wieder zerhackstückt durch störende Blacks wird munter weitererzählt in Wort und Spiel: Segeln im Ärmelkanal, Vater-Sohn-Auseinandersetzung wegen Schulschwänzens, erfolgreicher Schlichtungsversuch durch die Mutter, Bewerbung des Mädchens (Louise) für die Stelle als Morseassistentin, der Junge (Léon) macht sich mit seinem Baguette auf den Weg zu ihr, Begegnung beider, Dorftanz mit innerer Abwesenheit Léons, Interesse nur für Louise, die ihm begegnet war, zärtliche, langsame, vorsichtige Annäherung beider, Danksagung durch den Bürgermeister für die besonderen Leistungen beim Morsen, Mitteilung von Louises Tod durch den Vater, und am Ende sagt Léon nicht ja, sondern nein zur Beziehung.

Der Romaninhalt (bei gleich gebliebenem Titel) war vielfach nicht wiedererkennbar. Zu verwirrend waren die Verschiebungen von Zeit-ebenen, von Personenkonstellationen, und die charmante Schlüsselszene des Romans, das zufällige Wiedersehen von Léon und Louise nach so langer Zeit in zwei aneinander vorbeifahrenden Metrozügen fehlte ganz. Die Präsentation der Frauenrollen in hübschen Kleidchen und die der starken Männer in Breitschultrigkeit blieben in Klischeeorientierung stecken. Grundsätzlich ist die Abbildung eines Prosatextes auf der Bühne schwierig, wenn Erzählteile zu viel Raum erhalten. Die dramatische Durcharbeitung im Wechsel von herausgearbeiteten Einzelszenen und ausweitenden und verstärkenden Gruppenbildern war immerhin ein adäquater Zugriff, der Vorlage gerecht zu werden. Und die rote Kordel verlor sich im Nichts.
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