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63. Theatertage der bayerischen Gymnasien, 21. bis 24. Juli 2019 in Vaterstetten: 

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„Herr der Fliegen“ frei nach William Golding
TIMELESS Theatergruppe der 7. bis 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Olching
unter Leitung von Sebastian Pöllmann

Rettung, die nicht glücklich macht

Bericht von Wolfram Brüninghaus

Nach einem Flugzeugabsturz strandete eine Gruppe Jugendlicher auf einer Insel in der Südsee. Die anfängliche Not ging über in ein Gefühl von Abenteuerlust. Gruppendifferenzen spalteten die Jugendlichen und ließen schließlich einen Mord geschehen.

Drei Schläge – und die Scheinwerfer gehen an. Es beginnt mit einer heiteren Jugendfreizeit-Camping-Atmosphäre, in der die Spielerin-nen und Spieler nach und nach die Arena-Spielfläche betreten. Sie bringen Isomatten, Gitarren, eine große Leiter, Bälle, Taschen, Ruck-säcke, Ferngläser, Taschenlampen und Badetücher mit und richten sich auf der Insellichtung ein. Die Entscheidung, einen Anführer zu finden, wird schnell getroffen: „Wer die Muschel hat, ist Anführer, und nicht der Stärkste!“ Die Gruppe macht sich in der Dunkelheit zu einem Marsch auf. Taschenlampen und ungewöhnliche, selbst erzeugte Nachtgeräusche lassen eine unheimliche Stimmung entstehen, der Urwald lebt. Ernüchtert müssen die Jugendlichen feststellen, auf einer Insel gestrandet zu sein, und legen sich niedergeschlagen zum Schlafen. Angst, Unruhe und Halluzinationen schaukeln sich hoch zum kollektiven Wunsch, ein großes Feuer zu entfachen. Mit ebensolchem Eifer schwärmen alle aus, beschriften unter den Zuschauerstühlen deponierte Blätter mit dem Wort HOLZ, nach Brillen-glasentzündung dann mit den Wörtern FEUER und FLAMMEN. Es genügt rotes Licht auf der mit den Blättern beklebten Leiter, um die Flammen lodern zu lassen. Über die Handlungsnotwendigkeit, Fische zu angeln, Essbares zu sammeln, das Feuer zu bewachen und zu erhalten und Hütten zu bauen, sind sie sich einig. Trotzdem breitet sich Bedrückung aus. Ein Mädchen und ein Junge lesen abwechselnd Textpassagen aus dem Roman vor, während Atmosphäre verdichtende zarte Klänge den Hintergrund gestalten. Nun dient die Leiter einem Mädchen als Hochsitz, von dem aus es versehentlich ein anderes Mädchen erschießt. Jack, der anfangs Anführer sein wollte, sammelt Leute, um mit ihnen martialisch bemalt auf die Jagd zu gehen. Doch kurz zuvor entdeckt das Mädchen auf der Leiter am Horizont einen Dampfer, der noch dazu seine Sirene erklingen lässt. Aber er fährt vorbei. Mit Pfeil, Bogen und Taschenlampen geht’s auf die Jagd. Die Zurückgebliebenen verlieren die Nerven, jammern, nach Hause zu wollen. Sie möchten zu ihren Familien, zu den Geschwistern und Freunden. Ein Junge klagt, ein Monster gesehen zu haben. Das animiert die verbliebene Gruppe zum irrwitzigen Spiel „Ich bin ein Schwein“. Am Ende ist Simon umgebracht. Und sie beruhigen sich selbst, es sei ein Unfall gewesen. Alle sprechen Entschul-digungsgründe, die sie entlasten sollen. Betreten packen sie ihre Sachen zusammen und verlassen nach und nach freudlos die Lichtung. Hat der Dampfer sie doch entdeckt? Drei Schläge – und die Scheinwerfer gehen aus.
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Die Arena-Bühne ließ Direktheit, Enge, Desolation und Ausgeliefertsein nahe am Publikum entstehen. Das Buch von William Golding diente (so die Gruppe im Programmheft) „als Steinbruch, um einen roten Faden zu spannen.“ In Kleingruppen waren Schlüsselszenen aufgegriffen und hin zur Spielbarkeit entwickelt worden. Besonders beschäftigte sie die zunehmende Gewaltbereitschaft und wie ein Weiterleben nach den traumatischen Erlebnissen möglich sein kann. Der körperbetonte, performative Spielansatz mit choreografischen Elementen war eine adäquate Entscheidung. Der offene Schluss entließ das Publikum mit der Animation zu weitergedachter, eigener Stellungnahme.
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