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63. Theatertage der bayerischen Gymnasien, 21. bis 24. Juli 2019 in Vaterstetten:

„Das Gewächshaus“ sehr frei nach Motiven von Jordan Tannahill
Mittelstufen-Theatergruppe desJohann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld
unter Leitung von Karin Then

Foto: Seifert

Das Heimliche wird unheimlich

Bericht von Wofram Brüninghaus

Dumpfe Töne gleich zu Beginn geben den mysteriösen Klangrahmen, in dem das spielerische Erzählen der kanadischen Geschichte - entstanden für und mit Kindern – seinen Ausgang nimmt. Zwei rollende Drahtgitterelemente, rechts und links auf der Bühne postiert, lassen das Äußere einer Gewächshausanlage assoziieren. Das Gelände ist ein beliebter Treffpunkt der Jugendlichen, ein Ort für die Abenteuer des Erwachsenwerdens. Und jeweils davor sprechen gleichsam als Geschehensprotokollanten zwei Schüler die Ereignisse, die sich drinnen abspielten: „Es war Nacht und dunkel. Wir liefen durch Felder hinter den Häusern und trafen uns bei McDonald's.“ Dazu stürmen die Jugendlichen in Jeans und schwarzen T-Shirts (der Gemeinschaftsuniform) auf die mit pinkem Licht ausgeleuchtete Spielfläche, die außer den Gittern nur noch zwei schräg gestellte Bühnenelemente füllten. Eine Diskussion über gemeinsame Schulreferate beginnt, und es entsteht eine gegenseitige Befragung über den Buchinhalt. Die Gemeinschaft dokumentiert ihr Zusammengehörigkeitsgefühl in einem sich in wiegender Bewegung drehenden Kreis. Sie erzählen von einem jüdischen Blumenhändler, der in dem verfallenen Gewächshaus Rosen gezüchtet hat. Die Erzähler informieren über ausgelassene Partys im Gewächshaus und über das Rauschen der Autobahn als Vorauswarnung. Dann aber auch über das Geschehen vor nicht allzu langer Zeit mit Tanzen, Videoanschauen und über ein hinter den Häusern und hohem Gras versteckten Gewächshaus, in dem ein Geheimnis begraben liegt. Ein idealer Ort für die Jugendlichen, unter sich sein zu können. Eine Elterngruppe äußert Bedenken. Doch die Jugendlichen treffen sich trotzdem am geheimnisvollen Ort, räumen in der Dunkelheit auf, kommentieren ihr Tun chorisch und entdecken dabei einen Schacht mit Knochen und Leichen-resten. Erschrocken verlassen sie fluchtartig das Glashaus. In der Schule beschäftigt sie nur ein Thema. Ein Schüler muss sein Referat halten über Boccaccios „Decamerone“, wo Teenager vor einer Plage Schutz suchen, die sie selber über sich gebracht haben. Sie bekriechen sozusagen als Macht des Schicksals mit schwarzen Spitznasenmasken die Bühne und künden von einer Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang. Die Totenglocke läutet. In einer neuen Szene wird heftig über den Leichenfund diskutiert. Videogames schaffen Ablenkung. Wieder wird in pinker Beleuchtung zurückgeblickt: „Am Anfang war diese Party ... .“ Ein Mädchen liegt auf einem der beiden Bühnenteile und wird im Schlaf mit Vogelmasken tragenden Geistern bedrängt. Metallisches Klappern verstärkt die Unheimlichkeit. Die Gruppe wehrt sich gegen eine Rückkehr ins Gewächshaus. Panikattacken und gruselige Schleifgeräusche begleiten ihre Albträume. Das Mädchen mit dem roten T-Shirt aus der Pizzeria vom Vortag kommt zur Party und wird ironisch aufs Korn genommen: Wir gehen alle mit geschlossenen Augen durchs Glashaus. Dem Mädchen werden die Augen verbunden, es zieht auf Geheiß Schuhe, T-Shirt und Hosen aus, flüchtet aber dann doch plötzlich. Danach spricht es über sich und seine Gefühle. Auf der Flucht vor der „Pest“ rennen alle rastlos auf der Stelle und bestärken: „Wir müssen wissen, was wirklich passiert ist.“ Und einer aus der Gruppe spricht den Schlusssatz, der ein offenes Ende setzt: „Wir liefen zurück ins Gewächshaus.“ Jetzt hat die Zeit noch ein ordentliches Stück Arbeit zu leisten.
In strukturiertem Vorgehen kürzte die Gruppe die dramatische Vorlage, fand Anknüpfungspunkte für eigene Textpassagen und trennte sich weitgehend von Nebenhandlungen. Rollensplitting, viel Bewegung, auch in Verlangsamung, eine sparsame, aber effiziente Bühnengestaltung und treffende Geräuscheinsätze ermöglichten den Jugendlichen die Gestaltung einer spannenden, altersgerechten Geschichte von hoher Suggestivkraft. Sie bewegte sich zwischen Kriminalfall und Psychothriller in schnellen „Schnitten“ von Szene zu Szene und schwenkte kräftig auf der pubertären Emotionsskala auf und ab.
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